Pathologie

Das Institut für Pathologie am Ludmillenstift unterstützt unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Evariste Gafumbegete mit einer schnellen, präzisen und qualitativ hochwertigen Diagnostik nahezu alle in der Vorsorge und Therapie tätigen Ärzte des Krankenhauses. Insbesondere das Fachpersonal der Chirurgie, Gynäkologie, Dermatologie, Orthopädie, Urologie, Neurochirurgie, Neurologie, Altersmedizin, Radiologie, Pädiatrie, sowie ärztliches Fachpersonal für Augen und Hals, Nasen und Ohren.

Dass sich das Institut für Pathologie direkt im Krankenhaus befindet, ist für die PatientInnen ein großer Vorteil. So können manche Untersuchungen z. B. schon während der Operation in einem speziellen Schnellverfahren in 15 bis 30 Minuten durchgeführt werden. Ergibt die Diagnose, dass weiteres Gewebe entfernt werden muss, kann das sofort geschehen, um eine weitere Operation zu vermeiden.

Pro Jahr führen Dr. med. Evariste Gafumbegete und sein Team 25.000 histologische Untersuchungen und 50.000 Zytologien durch. Dafür wenden sie nahezu alle morphologisch notwendigen Basisuntersuchungen am Mikroskop sowie Zusatzuntersuchungen wie z. B. Histochemie und Immunhistochemie an. Kommt der Pathologe oder die Pathologin bei schwierigen Fällen zu keinem überzeugenden Ergebnis, zieht er oder sie SpezialistInnen aus der ganzen Welt als Konsiliarpathologen hinzu.

 

Unsere Schwerpunkte

Feingewebliche, mikroskopische Untersuchungen zur Erstellung einer Diagnose

  • Tumorpathologie einschließlich der Lymphknotenpathologie
  • Dermatopathologie
  • Gastroenteropathologie (Innere Bauchorgane) bzw. Hepatopathologie (Leberpathologie)
  • Lungenpathologie
  • Uropathologie (Pathologie der Harnausscheidungsorgane)
  • Gynäkopathologie
  • Embryo-/Fetal-/Neonatopathologie
  • Paidopathologie (Kinder- und Jugendlichenpathologie)
  • Neuropathologie (peripheres und zentrales Nervensystem)
  • Angiopathologie (Gefäßpathologie)
  • Weichteilgewebs- bzw. Osteopathologie (Pathologie von Binde- und Stützgewebe)
  • Endokrinopathologie (Pathologie der hormonproduzierenden Drüsen)
  • Oralpathologie, Hals-, Nasen- und Ohrenpathologie
  • Ophtalmopathologie (Pathologie des Auges)
  • Schnellschnittdiagnostik (Schnellverfahren, mit dem schon während einer Operation je nach Diagnose über das weitere Vorgehen entschieden werden kann)
  • Erstellung von (berufsgenossenschaftlichen u. a.) gutachtlichen Gewebsbeurteilungen
  • Acetylcholinesterase-Methode zur Abklärung von Morbus Hirschsprung und verwandten Erkrankungen

 

Muskelerkrankungen werden in Schnellschnittverfahren im Institut nach spezieller Vorbehandlung mit Einbeziehung spezieller Methoden, wie Elektronenmikroskopie (Fremdleistung), hochqualitativ untersucht.

Unter Zytologie versteht man die Untersuchung einzelner Körperzellen, Zellverbände bzw. Körperflüssigkeiten zur Absicherung einer Diagnose

  • Gynäkologische Zytologie u. a. zur Vorsorge
  • Organzytologie/Dünnschichtzytologie
    • Feinnadelpunktatzytologie
    • Liquorzytologie
    • Ergusszytologie
    • Urinzytologie

Mithilfe der Antikörper werden Gewebe spezifisch markiert und zu den jeweiligen Organen bzw. Erkrankungen zugeordnet.

Nahezu gesamtes Spektrum der Immunhistochemie, zu denen spezifische Methoden gehören wie

  • APAAP- bzw. ABC-Methode (Antigen-Antikörper-Farbreaktionen zur Markierung der einzelnen Gewebestrukturen)
  • Hormonrezeptorenbestimmung an Brustkrebsgewebe (Östrogen, Progesteron und Her-2-neu) bzw. an Prostatakrebsgewebe

Nahezu gesamtes Spektrum der Histochemie, zu denen die Färbungen gehören (z. B. Van Giesson, PAS, Giemsa u. a.)

Die Molekularpathologie ist am Institut für Pathologie etabliert.

  • Rückschau der Zusammenhänge aller stattgehabten Erkrankungen eines Verstorbenen u. a. zum Zwecke
    • der Erklärung der Zusammenhänge der stattgehabten Erkrankung
    • der Feststellung der Todesursache
    • der Weiterbildung des ärztlichen Kollegiums
    • Gutachterliche Obduktionen
  • Qualitätskontrollen für die behandelnden ÄrztInnen

Bei Fragen steht das Fachpersonal der Pathologie den Angehörigen gerne zur Verfügung.

Weitere Fachbereiche und Angebote

Eine wichtige Rolle spielt die Pathologie in der Tumortherapie. Hier ist sie "Lotse". Das heißt, das Fachpersonal der Pathologie bestimmt durch eine feingewebliche Untersuchung, ob das kranke Gewebe (z. B. eine Gewebswucherung im Darm oder im Milchgang der Brust) eine Vorstufe für Krebs ist oder ob das Gewebe bereits Krebs darstellt. So trägt das Personal der Pathologie zu der Entscheidung bei, welche Art der Operation angewandt wird und in welcher Ausdehnung sie notwendig ist. Bei einer Krebserkrankung stellen sie die Ausdehnung des Tumors, z. B. auf Lymphknoten oder weitere Organe, fest. Dadurch entscheiden sie mit, wie stark und schwerwiegend die Medikamentenbehandlung sein muss. Durch molekulargenetische Untersuchungen (z. B. K-ras-Mutation-Bestimmung am Tumorgewebe) ist hier eine gezielte Therapie möglich.

Das gesamte Leistungsspektrum der Pathologie steht auch niedergelassenen Ärzten und anderen Krankenhäusern zur Verfügung. Dr. med. Evariste Gafumbegete verfügt über die Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) für den ambulanten Bereich, für die Zytologie und für die Molekularpathologie. Mehr Informationen zur pathologischen Praxis: www.pathologie-meppen.de

Kontakt

Sekretariat
Tel. 05931 152-1740
Fax 05931 152-1749
pathologie@ludmillenstift.de

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