Neurologie

Nahezu alle Erkrankungen, die ihre Ursache in Veränderungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) oder peripherer Nerven (z. B. Ischiasnerv) haben, werden in der modernen Fachabteilung für Neurologie unter der Leitung von Priv. Doz. Dr. med. Andreas Wellmer behandelt. Dazu zählen akut auftretende Krankheiten wie z. B. Schlaganfälle, Hirnblutungen oder Hirnhautentzündungen sowie meist langwierige Krankheiten wie Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Anfallsleiden (Epilepsien), Tumore des Nervensystems und Muskelerkrankungen. Typische Symptome, die auf eine dieser Erkrankungen hinweisen können sind z. B. chronische Kopfschmerzen, Schwindel, Koordinationsstörungen, Taubheitsgefühle oder Sehstörungen.

In der Diagnose und Therapie arbeitet das Team der Neurologie eng mit anderen Fachabteilungen zusammen, insbesondere mit der der Neuroradiologie, der Neurochirurgie, dem Wirbelsäulenzentrum, der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und der Inneren Medizin. Einen besonderen Stellenwert hat die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit für die rasche Behandlung von Schlaganfällen. Hierfür wurde im Ludmillenstift nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft die so genannte Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) eingerichtet.

 

Unsere Schwerpunkte

  • Diagnosestellung aller üblichen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems und Muskelerkrankungen
  • Psychometrische Verfahren (Messung psychischer Eigenschaften und Fähigkeiten)
  • Nativ-Röntgenuntersuchungen (ohne Kontrastmittel) des Schädels und der Wirbelsäule
  • Computertomographische Untersuchungen (CT-Schichtaufnahmen) des Kopfes und der Wirbelsäule
  • Magnetresonanztomographie (MRT-Schichtaufnahmen mit Hilfe eines Magnetfeldes - Kernspin) des Kopfes, der Wirbelsäule und anderer Strukturen des Nervensystems
  • Konventionelle röntgenologische Darstellung der Gefäße, des Hauptschlagaderbogens, des Halses und des Kopfes mit Hilfe der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA - computergestützte Röntgendarstellung mit Verschärfung gewünschter Kontraste bzw. Reduzierung nicht gewünschter Bildanteile)
  • Darstellung intraspinaler Raumverhältnisse (im Wirbelkanal) mit Hilfe von Kontrastmitteln (Myelographie und Radikulographie)
  • Funktionsaufnahme der Wirbelsäule
  • Elektroenzephalographische (mittels Hirnstrommessung) Beurteilung und Diagnostik von Hirnerkrankungen mit verschiedenen Provokationsverfahren, Langzeitableitung und 24-Stunden-Ableitung (Registriergerät am Körper bei freier Beweglichkeit) bei anfallsartigen Zuständen zur Epilepsiediagnostik, zur Schlafdiagnostik
  • Diagnostik neurologisch bedingter Schlafstörungen mittels Screeningverfahren (Schlafatemstörungs-Diagnostik)
  • Elektrophysiologische Diagnostik zentraler und peripherer Erkrankungen und Schäden des Nervensystems
  • Muskelstromuntersuchung (EMG)
    Messung der motorischen und sensiblen Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG)
  • Messung evozierter Potentiale (durch Reizung hervorgerufene Nervenströme) der Rückenmarksbahnen, der Hörbahnen, der Sehbahnen
  • Messung des H-Reflexes und der F-Welle (Reflexuntersuchungen) zur Diagnostik von Nervenschädigungen
  • Messung motorischer (der Bewegung dienender) Hirn- und Rückenmarksbahnen durch Magnetstimulation
  • Apparative Diagnostik vegetativer (unwillkürliches Nervensystem betreffende) Funktionsstörungen wie Schweißtest und Bestimmung vegetativer Hautreflexe
  • Elektroneurographische Verfahren (Messung der Leitungsgeschwindigkeit) mit Provokationstest zur Diagnostik bei Myasthenie (krankhafte Muskelschwäche bzw. -ermüdbarkeit)
  • Doppleruntersuchung (Ultraschalluntersuchung der Blutgefäße und des darin bewegten Blutes mit gleichzeitiger Messung der Strömungsgeschwindigkeit) der Halsgefäße
  • Farb-Duplex-Sonographie (Ultraschalluntersuchung der Blutgefäße und des darin bewegten Blutes mit gleichzeitiger Messung der Strömungsgeschwindigkeit in farblicher Darstellung) der Gefäßen im Hirn
  • Emboliedetektion (Suche nach Anzeichen für Embolien – Verschlüssen durch Blutgerinnsel) der das Gehirn durchblutenden Gefäße mit Provokationsverfahren
  • Feingewebliche Untersuchung bei sonst nicht zu diagnostizierenden Erkrankungen des peripheren Nervensystems oder von Muskelerkrankungen
  • Einsendung von Flüssigkeitsproben (Blut und Hirnwasser) an Speziallabors
  • Behandlung aller üblichen Erkrankungen des neurologischen Fachgebietes (konservativ-medikamentös sowie mit physikalischen Methoden, physiotherapeutischen Techniken, ergotherapeutischen Maßnahmen)
  • Polyradikulitis (Entzündung mehrerer bis zahlreicher Rückenmarksnerven-Wurzeln)
  • Status epilepticus (akuter Zustand des Krampfanfallsleidens)
  • Hirnblutungen
  • Myasthene Krisen (krankhafte Muskelschwächekrisen)
  • Kernspintomographie (Magnetresonanztherapie = MRT) für die hochauflösende bildliche Darstellung des Gehirns, des Rückenmarks und der Gefäße
  • Computertomographie (CT) zur bildlichen Darstellung des Gehirns und der Wirbelsäule
  • Angiographie zur Darstellung der hirnversorgenden Gefäße
  • Doppler-/Duplexsonographie (Ultraschall zur Darstellung der hirnversorgenden Gefäße, des Hirnparenchyms (z. B. zur Abgrenzung der Parkinson-Erkrankung von anderen degenerativen Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik), peripherer Nerven (zur Diagnostik von Nervenkompressionen, z. B. Karpaltunnelsyndrom) und der Muskulatur
  • Neurographie und Elektromyographie zur Diagnostik von Erkrankungen des peripheren Nervens (Wurzelläsionen, Polyneuropathien, Druckschädigungen) und der Muskulatur (Myopathien und Myositiden [Muskelentzündungen])
  • Evozierte Potenziale zur Untersuchung der sensiblen (Oberflächenempfindungen), sensorischen (Sehen, Hören) und motorischen Nervenbahnen
    Elektroenzephalopgraphie (EEG) zur Diagnostik von Epilepsien und fokalen Funktionsstörungen des Gehirns
  • Neuropsychologische Testverfahren zur Diagnostik von Gedächtnisstörungen und Aufmerksamkeitsdefiziten
  • Liquoranalyse zur Diagnostik von akuten und chronischen Entzündungen des Nervensystems (Hirnhautentzündung, Hirnentzündung, Multiple Sklerose, Gefäßentzündungen) sowie zur Diagnostik eines Befalls der Hirnhäute durch Tumorabsiedlungen
  • Biopsien von Nerv, Muskulatur, Hirn und Hirnhäuten zur mikroskopisch-pathologischen Diagnostik der Erkrankungen von Nerv, Muskulatur und Gehirn

Weitere Fachbereiche und Angebote

Kontakt

Sekretariat/Anmeldung
Tel. 05931 152-1500
Fax 05931 152-1509
neurologie@ludmillenstift.de

  • Ambulanz für Privatpatienten und für Kassenpatienten auf Überweisung durch niedergelassene Nervenärzte (sämtliche neurologische Krankheitsbilder) mit ambulanter Diagnostik einschließlich Liquorpunktion, Pumpenfüllungen, Therapie mit Botulinumtoxin (Liquorpunktion und Pumpenfüllung auch auf Überweisung durch den Hausarzt)
  • Konsiliarische Untersuchungen für andere Krankenhäuser in der Region
Anfahrt und Parken
So finden Sie zum Ludmillenstift