Chirurgie des unteren Gastrointestinaltrakts
Der Dickdarm des Menschen gliedert sich in verschiedene Abschnitte, die wie ein umgekehrtes „U“ durch den Bauchraum entlang der seitlichen Wände verlaufen. Anatomisch unterscheidet man den Übergang von Krummdarm zu Dickdarm (sog. Coecum) dem der Wurmfortsatz (Appendix) nach rechts unten anhängt von dem aufsteigenden Teil des Dickdarms (Kolon ascendens), dem quer verlaufenden Teil (Kolon transversum), dem absteigenden Teil des Dickdarms an der linken Bauchwand (Kolon descendens) bis hin zum „S“ förmigen Anteil (Kolon sigmoideum) welches das Ende des Dickdarms darstellt und von der linken Bauchwand in die Mitte im Unterbauch verläuft und hier ins Becken eintritt.
Erkrankungen des Dickdarms bedürfen häufiger einer chirurgischen Therapie als Erkrankungen des Dünndarms (Jejunum, Ileum). Operative Therapien sind bei Darmverschlüssen, Blutungen, Darmdurchbrüchen oder bösartigen Erkrankungen indiziert. Insbesondere die erstgenannten Erkrankungen stellen zumeist einen lebensbedrohlichen Zustand dar und sollten bald möglichst therapiert werden. Bösartige Erkrankungen erstrecken sich von so genannten GIST (Gastrointestinalen Stromatumoren) bis hin zu Karzinomen.
Aufgrund der Komplexität der Krankheitsbilder und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme oder Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen.
Bei einem Kolonileus handelt es sich um einen Darmverschluss des Dickdarms der den Transport des Stuhlgangs verhindert. Folge sind zumeist Übelkeit, Erbrechen (Stuhlerbrechen), Schmerzen und schließlich schwerwiegende Allgemeinerkrankungen mit drohendem Organversagen. Somit handelt es sich um ein dringlich zu therapierendes Krankheitsbild.
Eine Verlegung des Darms kann durch ein mechanisches Hindernis (mechanischer Ileus) wie einen Tumor, eine Verschlingung oder Vernarbungen nach vorherigen Eingriffen bedingt sein.
Um die Schwere des Krankheitsbildes abschätzen zu können, sind einige bildgebende Untersuchungen möglich/nötig. Wir streben frühzeitig die Durchführung einer Computertomographie mit Kontrastmittelverstärkung des Bauchraums an. Damit ist die Schwere des Darmverschlusses am besten abschätzbar. Wann immer möglich versucht unser fachärztliches Personal zumeist, diesen durch eine medikamentöse Therapie zu lösen. Sollten diese konservativen Verfahren nicht zu einer Verbesserung des Ileussymptomatik führen bleibt häufig nur der chirurgische Eingriff, um die Verschlingung/Verlegung des Darms zu beheben.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Der Blinddarm (Zoekum) stellt den sackartig aussehenden Anfangsteil des Dickdarms dar. Hier mündet der Krummdarm in den Dickdarm und entleert den noch dünnflüssigen Stuhlgang in die Kolonpassage. Am Ende des Blinddarms befindet sich eine zumeist wurmförmige Ausstülpung unterschiedlicher Länge und Lage, der sogenannte Wurmfortsatz (Appendix vermiformis). Die Hauptaufgabe dieses Darmanteils ist eine lokale (örtliche) Infektabwehr. Allerdings kann sich eben dieser Darmabschnitt sehr leicht selbst stark entzünden (Blinddarmentzündung, Appendizitis). Diese Entzündung ist zumeist nur auf den Wurmfortsatz beschränkt. Nur in seltenen oder auch verschleppten Fällen droht die Entzündung auch auf den eigentlichen Blinddarm überzugreifen. Dabei reicht die Schwere der Entzündung von einer eher leichten Reizung, die jedoch bereits mit deutlichen Schmerzen verbunden ist, bis hin zu einem schweren Infekt oder gar einem Durchbruch der Entzündung in den Bauchraum. Dabei handelt es sich um eine sehr ernstzunehmende Erkrankung des Bauchraums, deren Komplikationen – Eiterbildung, Darmdurchbruch mit Stuhlaustritt in die Bauchhöhle – dringend zu verhindern ist, um einen schweren und möglicherweise auch bleibenden gesundheitlichen Schaden abzuwenden.
Obwohl eine Blinddarmentzündung vergleichsweise häufig auftritt, ist sie aufgrund fehlender eindeutiger und verlässlicher Parameter insgesamt schwer zu diagnostizieren. Allerdings ist schon der Verdacht auf eine fortgeschrittene Blinddarmentzündung eine ausreichende Indikation, um der betroffenen Person zumindest eine Bauchspiegelung zu empfehlen und den Wurmfortsatz (Appendix) zu entfernen. Diese Operation stellt einen absoluten Standardeingriff dar, der nur selten mit Komplikationen verbunden ist. Wir führen diese Operation fast ausschließlich in der sogenannten Schlüssellochtechnik so schonend wie möglich (minimalinvasive laparoskopische Operationstechnik) durch.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbilds und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme oder Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie im Falle unklarer Befunde auch in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Ebenso wie der Morbus Crohn (Ileitis terminalis) ist die Colitis ulcerosa eine schubweise auftretende chronische entzündliche Darmkrankheit, die im Gegensatz zum Morbus Crohn auf den Dickdarm beschränkt bleibt. Ihre hauptsächliche Symptom sind blutige, schleimige Durchfälle mit krampfartigen Bauchschmerzen zumeist im linken Unterbauch. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen werden über eine sehr lange Zeit mit sehr gutem Erfolg medikamentös behandelt. Diese höchst zielgerichteten Therapien werden Ihnen durch unser Kollegium der Gastroenterologie empfohlen. Erst im Falle eines Versagens dieser medikamentösen Therapie oder bei Auftretenden schwerwiegender Komplikationen ist eine Operation nötig.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbilds und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme oder Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie im Falle unklarer Befunde auch in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Bei Divertikeln handelt es sich um ungefährliche Ausstülpungen der Darmwand durch vorgeformte Muskellücken zumeist im Bereich der dort einstrahlenden Blutgefäße. Dabei ist das Vorhandensein von Divertikeln recht häufig, mit bis zu 40%, bei über 60-jährigen Personen. Ihre Entstehung ist noch immer nicht abschließend geklärt. Allerdings sind derzeit begünstigende Risikofaktoren identifiziert. Dazu gehören eine ballaststoffarme Ernährung, Fettleibigkeit und deutlich zu wenig Bewegung. Gleichzeitig werden Stuhlveränderungen und veränderte Druckverhältnisse im Darm angeschuldigt eine Divertikelkrankheit oder deren Komplikationen zu fördern. Das Vorhandensein von Divertikeln stellt zunächst keine Erkrankung dar und bedarf keinerlei Behandlung. Dabei entwickelt nur ein geringer Anteil dieser betroffenen PatientInnen eine behandlungsbedürftige Erkrankung wie zu Beispiel eine Divertikelentzündung (Divertikulitis). Als typische Symptome werden Verstopfung, Schmerzen im linken - seltener rechten - Unterbauch, Fieber, Übelkeit und Erbrechen angegeben. Zum Nachweis einer Divertikulitis ggf. auch mit Komplikationen dient neben einer Ultraschalluntersuchung eine kontrastmittelverstärkte CT- Untersuchung des Bauchraumes. Selbst schwere Entzündungen von Divertikeln (Divertikulitis) werden zunächst medikamentös (konservativ) behandelt. Allerdings ist zumeist eine stationäre Therapie für einige Tage mit intravenöser Gabe von Antibiotika unumgänglich. Gleichzeitig soll eine Nahrungskarrenz bzw. die Aufnahme von leichter Kost eingehalten werden.
Erst bei schweren Komplikationen wie z.B. eines Darmdurchbruchs ist eine umgehende Operation notwendig. Diese führen wir zumeist in minimalinvasiver Technik (laparokopische Chirurgie) durch. Dabei wird der betroffene Darmabschnitt ohne große Schnitte entfernt. Nur in Ausnahmefällen ist die Anlage eines künstlichen Darmausgangs (Anus praeterminalis) notwendig.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbilds und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Notaufnahme oder Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Bei sogenannten Polypen des Dickdarms handelt es sich um gutartige Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut. Ihre Größe variiert von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern. Insbesondere größere Polypen haben eine Entartungstendenz. Ca. 80% der Polypen sind epitheliale Polypen sogenannte Adenome. Sie treten im gesamten Dickdarm auf. In der Bevölkerung der über 50 Jährigen sind ca. 30% von diesen Polypen betroffen. Allerdings entarten diese bei nur ca. 3% der Betroffenen.
Die meisten dieser Polypen/Adenome sind für eine endoskopische Therapie durch das Kollegium der Gastroenterologie zugänglich. Dabei werden sie im Rahmen einer Dickdarmspiegelung (Koloskopie) entfernt. Erst wenn dies aufgrund der Größe nicht mehr möglich muss eine Resektion des betroffenen Darmanteils durchgeführt werden. Wann immer möglich führen wir diesen Eingriff minimalinvasiv mittels Laparoskopie durch.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Bindegewebstumore des Dickdarms (Kolon) sind sehr seltene Tumorerkrankungen. In den meisten Fällen sind sie deutlich weniger aggressiv als die typischen Karzinome. Auch sie verursachen anfangs nur unspezifische Symptome wie Druck- und Völlegefühl, Stuhlunregelmäßigkeiten sowie Schmerzen bis hin zu Blutungen und zuletzt einer Verlegung des Darmlumens mit einem Darmverschluss (Ileus).
Kleinere GIST können endoskopisch entfernt werden. Größere Tumore sollten chirurgisch reseziert werden. Dabei muss bei diesen Tumoren nur ein knapper Sicherheitsabstand eingehalten werden. Da sich eine Entfernung der Lymphknoten erübrigt, können GIST lokal begrenzt (durch eine Segmentresektion) entfernt und das Kolon fast gänzlich erhalten werden. Sie bieten sich besonders für eine minimalinvasive Operationstechnik an.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Dickdarmkrebs stellt eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen dar (30-35 Neuerkrankungen pro Jahr auf 100.000 Einwohner). Dabei treten bis zu 70 % dieser Karzinome häufiger im linken Teil des Dickdarms (Kolon descendens und Kolon sigmoideum) bis in das Rektum (Enddarm) auf. Wie bei den meisten Karzinomen gibt es auch für die Dickdarmkarzinome zunächst keine typischen Symptome. Zumeist klagen die PatientInnen über einen ungewollten Gewichtsverlust, Verschlechterung der körperlichen Belastbarkeit, gelegentlich auch intraabdominelles Druckgefühl und Unwohlsein. Manchmal zeigen sich auch vermehrt schleimige Stühle (im Wechsel von Durchfall und Verstopfung) sowie Blutbeimengungen im Stuhlgang. Durch Vorsorgeuntersuchungen wie eine Darmspiegelung lassen sich Kolonkarzinome frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln.
Sollte der Verdacht auf einen solchen Tumor bestehen, werden wir zunächst durch unser Kollegium der Gastroenterologie eine Darmspiegelung durchführen lassen. Dies ist derzeit noch immer die genaueste Untersuchung mit der höchsten Diagnosewahrscheinlichkeit. Fallen während dieser Untersuchung ein oder mehrere Tumore oder Veränderungen auf, sollten diese wenn möglich komplett entfernt aber mindestens Proben entnommen werden. Sollte sich der Verdacht auf einen bösartigen Tumor bestätigen, werden in weiteren Untersuchungen (Ultraschall, endoskopischer Ultraschall, Computertomographie, ggf. MRT) die Größe und die Ausdehnung des jeweiligen Tumors bestimmt. Nach Eingang aller Befunde werden wir diese in unserem interdisziplinären Tumorboard vorstellen, um dort gemeinsam ein patientenzentriertes individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten, welches speziell auf den/die jeweiligeN PatientIn abgestimmt wird.
Schließlich erfolgt die Therapie dieser bösartigen Erkrankungen des Dickdarms durch ein interdisziplinäres Team aus sehr erfahren Experten. Um Ihnen die bestmögliche Behandlung anbieten zu können, nutzen wir modernste Therapiemöglichkeiten wie Endoskopie, Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie.
Die Operation erfolgt in unserer Klinik wann immer möglich in einem minimalinvasiven Verfahren (Laparoskpische Resektion, SILS – Single Incision Laparoscopic Surgery). Neben dem tumortragenden Teil des Dickdarms werden die Lymphabflusswege und Lymphknoten entfernt.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Der Enddarm (Rektum) schließt sich an das Kolon Sigmoideum an und bildet damit den letzten Anteil des Darms (Mastdarm) bis zum Analkanal und Darmausgang (Anus). Der Mastdarm hat insbesondere eine Reservoirfunktion und hält den Stuhlgang bis zur nächsten Entleerung. Dabei wird die Stuhlentleerung durch den inneren und äußeren Schließmuskel reguliert und kontrolliert. Auch in diesem insgesamt kurzen Abschnitt des Darms treten gut- und bösartige Veränderungen auf. Dabei ist es hier jedoch im Vergleich zu den anderen Darmabschnitten durch die Anatomie häufig möglich gutartige sowie kleine bösartige Geschwulste endoskopisch durch den Analkanal sicher zu entfernen. Dabei arbeiten unsere Experten eng mit dem ärztlichen Kollegium aus der Endoskopie zusammen. Selbstverständlich führen wir Eingriffe in diesem Bereich wann immer möglich innerhalb des Analkanals bzw. dem unteren Rektum durch. Sollte dies aus medizinischen oder anatomischen Gründen nicht möglich sein, greifen wir auf die schonende minimalinvasive laparoskopische Operationstechnik zurück.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Bei sogenannten Polypen des Enddarms handelt es sich um gutartige Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut. Ihre Größe variiert von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern. Insbesondere größere Polypen haben eine Entartungstendenz.
Die meisten dieser Polypen/Adenome sind für eine endoskopische Therapie durch das Kollegium der Gastroenterologie oder durch einen kurzen transanalen Eingriff von innen zugänglich. Dabei werden sie im Rahmen einer Enddarmspiegelung (Rektoskopie) entfernt. Erst wenn dies aufgrund der Größe oder der anatomischen Lage nicht mehr möglich ist muss eine Resektion des betroffenen Darmanteils durchgeführt werden. Wann immer möglich führen wir diesen Eingriff minimalinvasiv mittels Laparoskopie (SILS – Technik) durch.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Bindegewebstumore des Enddarms (Rektum) sind sehr seltene Tumorerkrankungen. In den meisten Fällen sind sie deutlich weniger aggressiv als die typischen Karzinome. Auch sie verursachen anfangs nur unspezifische Symptome wie Druck- und Völlegefühl, Stuhlunregelmäßigkeiten sowie Schmerzen bis hin zu Blutungen und zuletzt einer Verlegung des Darmlumens mit einem Darmverschluss (Ileus).
Kleinere GIST können endoskopisch entfernt werden. Größere Tumore sollten chirurgisch reseziert werden. Dabei muss bei diesen Tumoren nur ein knapper Sicherheitsabstand eingehalten werden. Da sich eine Entfernung der Lymphknoten erübrigt, können GIST lokal begrenzt entfernt und das Rektum fast gänzlich erhalten werden. Sie bieten sich besonders für eine minimalinvasive Operationstechnik an.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Enddarmkrebs stellt eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen dar. Wie bei den meisten Karzinomen gibt es auch für die Rektumkarzinome zunächst keine typischen Symptome. Zumeist klagen die Betroffenen über einen ungewollten Gewichtsverlust, Verschlechterung der körperlichen Belastbarkeit, gelegentlich auch Druckgefühl im Bereich des Darmausganges. Manchmal zeigen sich auch vermehrt schleimige Stühle, ein Wechsel von Durchfall und Verstopfung sowie Blutbeimengungen im Stuhlgang. Durch Vorsorgeuntersuchungen wie eine Darmspiegelung lassen sich Rektumkarzinome frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln.
Sollte der Verdacht auf einen solchen Tumor bestehen, werden wir zunächst eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) durchführen. Dabei ist zumeist eine Einsicht in die unteren 15–20 cm des Analkanals und des Rektums möglich. Sollte sich hier bereits eine Veränderung zeigen werden wir eine Probe entnehmen. Dies ist für die PatientInnen schmerzfrei. Bestätigt sich der Verdacht auf einen bösartigen Tumor in der mikroskopischen Untersuchung erfolgt durch unser Kollegium der Gastroenterologie eine komplette Darmspiegelung zum Ausschluss höher gelegener Zweittumore. Dies ist derzeit noch immer die genaueste Untersuchung mit der höchsten Diagnosewarscheinlichkeit. Fallen während dieser Untersuchung ein oder mehrere Tumore oder Veränderungen auf, sollten diese wenn möglich komplett entfernt aber mindestens Proben entnommen werden.
Weiterhin werden wir Ihnen weitere Untersuchungen (Ultraschall, endoskopischer Ultraschall, Computertomographie, ggf. MRT), die die Größe und die Ausdehnung des jeweiligen Tumors bestimmen, empfehlen und terminieren. Nach Eingang aller Ergebnisse werden wir diese in unserem interdisziplinären Tumorboard vorstellen, um dort gemeinsam ein patientenzentriertes individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten, welches genau auf den/die jeweiligeN PatientIn abgestimmt ist.
Schließlich erfolgt die Therapie dieser bösartigen Erkrankungen des Enddarms durch ein interdisziplinäres Team aus sehr erfahren Experten. Um Ihnen die bestmögliche Behandlung anbieten zu können, nutzen wir modernste Therapiemöglichkeiten wie Endoskopie, Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie.
Die Operation erfolgt in unserer Klinik wann immer möglich in einem minimalinvasiven Verfahren (Laparoskpische Resektion, SILS – Single Incision Laparoscopic Surgery). Neben dem tumortragenden Teil des Darms werden die Lymphabflusswege und Lymphknoten entfernt.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Der Analkanal schließt sich an den Enddarm (Rektum) an und bildet damit den letzten Anteil des Darms bis zum Darmausgang (Anus). Dieser Teil des Darms, der den Mastdarm nach unten begrenzt, reguliert und kontrolliert durch ringförmig verlaufende Muskeln (Schießmuskeln) die Stuhlentleerung. Auch in diesem insgesamt kurzen Abschnitt des Darms treten gut- und bösartige Veränderungen auf. Dabei ist es hier jedoch im Vergleich zu den anderen Darmabschnitten durch die Anatomie häufig möglich gutartige sowie kleine bösartige Geschwulste endoskopisch im Analkanal sicher zu entfernen. Dabei arbeiten unsere Experten eng mit dem ärztlichen Kollegium aus der Endoskopie zusammen. Selbstverständlich führen wir Eingriffe in diesem Bereich wann immer möglich innerhalb des Analkanals durch. Sollte dies aus medizinischen oder anatomischen Gründen nicht möglich sein, greifen wir auf die schonende minimalinvasive laparoskopische Operationstechnik zurück.
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Neben den ringförmig verlaufenden Schließmuskeln, die den Stuhlübertritt aus dem Mastdarm in den Analkanal regulieren liegt in diesem Bereich unter der Schleimhaut ebenfalls ringförmig eine Art Blutgefäßpolster, das die sogenannte Feinkontinenz (Luft und flüssiger Stuhlgang) sicherstellt und damit die Muskulatur unterstützt. Vergrößert sich diese Gefäßgeflecht soweit, dass es zu Aussackung der Gefäße in diesem Bereich kommt spricht man von einem Hämorrhoidalleiden (Hämorrhoiden), von dem ca. 80% der Erwachsenen leiden. Diese werden abhängig von ihrer Größe in verschiedene Grade eingeteilt. Kleine und mittlere Hämorrhoiden werden nur bei starkem Pressen außerhalb des Analkanals sichtbar. Zusätzlich treten Juckreiz, Schmerzen beim Stuhlgang und Blutungen auf.
Weisen die von Ihnen geschilderten Beschwerden auf ein Hämorrhoidalleiden hin, werden wir zunächst eine digital-rektale Untersuchung (eine Untersuchung des Enddarms) durchführen. In diesem Rahmen wird sich eine Spiegelung des Analkanals und des Enddarms anschließen. Auf diese Weise können unsere SpezialistInnen ein Hämorrhoidalleiden bestätigen. Je nach Grad des Prolaps (Hämorrhoidalvorfalls) wird eine individualisierte Therapie empfohlen. Dabei stehen verschiedene operative Verfahren zur Verfügung, um Hämorrhoiden operativ ohne große Schnitte und somit einer möglichst geringen Belastung für die PatientInnen zu entfernen.
Aufgrund der Heterogenität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie und Gastroenterologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Bei einer Analfissur handelt es sich zunächst um einen Einriss der Haut im Analkanal. Da diese Region eine der mit Nerven am besten versorgteste Region des Körpers darstellt, ist dieser Einriss sehr schmerzhaft. Insbesondere bei der Defäkation stellen sich reißende Schmerzen ein, die wiederum reflektorisch zu einer Verkrampfung der Schließmuskulatur führen. Zunächst handelt es sich bei den Fissuren um akute Einrisse der Haut, die insbesondere in der frühen Phase zu Blutungen nach dem Stuhlgang neigen. Im weiteren Verlauf kommt es dann zu einer Chronifizierung, die durch eine Art Ulkus charakterisiert ist. Aufgrund der immer wieder auftretenden Verkrampfung der Schließmuskulatur kommt es in diesem Bereich zu einer eingeschränkten Durchblutung, die häufig die Abheilung einer akuten Fissur verhindert und somit den Übergang in eine chronische Fissur bedingen. Nach einer Untersuchung der betroffenen Region ist die Behandlung zunächst nicht operativ. Wir werden Ihnen zunächst Medikamente (Salben und/oder Zäpfchen) verschreiben. Weiterhin ist eine regelmäßige Analhygiene nötig. Insbesondere die chronischen Formen müssen zumeist operativ behandelt werden. Besonders wichtig ist in diesen Fällen, dass ein bösartiger Tumor ausgeschlossen wird. In den meisten Fällen ist die Operation ambulant durchführbar.
Aufgrund der verschiedenen Therapieoptionen des Krankheitsbildes, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie und Gastroenterologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Im Bereich des Anus befinden sich diverse kleine Drüsen, die sogenannten Proktodealdrüsen. Kommt es durch eine Verlegung der Drüsenausgänge zu einer Entzündung der Drüse kann neben einem Perinealabszess auch eine Analfistel entstehen. Entsprechend ihrem Verlauf werden diese Fisteln voneinander unterschieden. Analfisteln rufen Juckreiz, Nässen und Schmerzen im Analbereich hervor. Nach einer eingehenden Untersuchung mittels Proktoskopie und Rektoskopie (Spiegelung des Analkanals und des Enddarms) können unsere SpezialistInnen weitere diagnostische (Endoskopie, MRT) und schließlich therapeutische Schritte empfehlen. Abhängig von diesen Ergebnissen wird schließlich auch die notwendige Therapie empfohlen, die zumeist operativ ist. Sie reicht von einer Spaltung der Fistel bis hin zu komplexen operativen Eingriffen mit Ausschneiden des Fistelkanals. Als moderne Alternative, die auf die Spaltung oder komplexere Fistelausschneidung verzichtet, können wir Ihnen in unserer Abteilung neben einem speziellen Fistelverschluss von außen und innen besonders eine Verödung des Fistelkanals mittels Lasertherapie anbieten. Dies stellt eine sichere und effektive Methode dar. Insbesondere diese „nicht resezierenden“ Verfahren stellen eine insgesamt schonendere Therapie auch komplexer Fisteln dar.
Aufgrund der verschiedenen Therapieoptionen des Krankheitsbildes, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Häufig sind ältere Menschen von einer analen Inkontinenz betroffen. Dabei handelt es sich oftmals um die Abnahme der Muskelkraft oder der Muskelmasse des Beckenbodens und damit auch des Schließmuskels. Die Folge ist ein Kontrollverlust über Abgang von Luft und/oder Stuhlgang. Dies ist für die betroffenen PatientInnen sehr belastend. In einem ausführlichen Gespräch werden unsere Experten versuchen die Ursache herauszufinden. Im Anschluss daran werden wir Ihnen weitere spezielle Untersuchungen des Darms, des Bauchraumes und des Beckenbodens empfehlen. Dies erfolgt in enger interdisziplinärer Absprache mit dem Kollegium der Gastroenterologie und Radiologie. Abhängig von diesen Ergebnissen werden wir Ihnen die bestmögliche Therapie empfehlen. Dabei werde wir zunächst versuchen nicht operative Therapien zu favorisieren. Häufig ist allerdings eine Operation unumgänglich. Diese reicht von einem Ersatz des Schließmuskels durch körpereigenes Gewebe oder einem künstlichen Ersatz bis hin zur Implantation eines Schrittmachers für den Beckenboden oder auch der Anlage eines künstlichen Darmausgangs.
Aufgrund der verschiedenen Therapieoptionen des Krankheitsbildes, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Neurologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.
Krebs des Darmausgangs stellt eine seltene bösartige Erkrankungen dar. Wie bei den meisten Karzinomen gibt es auch für die Analkarzinome zunächst keine typischen Symptome. Zumeist klagen die PatientInnen über ein Druckgefühl im Bereich des Darmausganges. Manchmal zeigen sich auch vermehrt schleimige Stühle sowie Blutbeimengungen im Stuhlgang. Durch Vorsorgeuntersuchungen wie eine Darmspiegelung lassen sich auch Analkarzinome frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln.
Sollte der Verdacht auf einen solchen Tumor bestehen, werden wir zunächst eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) durchführen. Dabei ist zumeist eine Einsicht in die unteren 15–20 cm des Analkanals und des Rektums möglich. Sollte sich hier bereits eine Veränderung zeigen werden wir eine Probe entnehmen. Dies ist für die PatientInnen schmerzfrei. Bestätigt sich der Verdacht auf einen bösartigen Tumor in der mikroskopischen Untersuchung erfolgt durch unser Kollegium der Gastroenterologie eine komplette Darmspiegelung zum Ausschluss höher gelegener Zweittumore. Dies ist derzeit noch immer die genaueste Untersuchung mit der höchsten Diagnosewarscheinlichkeit. Fallen während dieser Untersuchung ein oder mehrere Tumore oder Veränderungen auf, sollten diese wenn möglich komplett entfernt aber mindestens Proben entnommen werden.
Weiterhin werden wir Ihnen weitere Untersuchungen (Ultraschall, endoskopischer Ultraschall, Computertomographie, ggf. MRT), die die Größe und die Ausdehnung des jeweiligen Tumors bestimmen, empfehlen und terminieren. Weiterhin sollten in einer kurzen Vollnarkose diverse Biopsien aus dem Bereich des Analkanals entnommen werden. Nach Eingang aller Ergebnisse werden wir diese in unserem interdisziplinären Tumorboard vorstellen, um dort gemeinsam ein patientenzentriertes individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten, welches genau auf die jeweiligen PatientInnen abgestimmt ist.
Schließlich erfolgt die Therapie dieser bösartigen Erkrankungen des Enddarms durch ein interdisziplinäres Team aus sehr erfahren Experten. Um Ihnen die bestmögliche Behandlung anbieten zu können, nutzen wir modernste Therapiemöglichkeiten wie Endoskopie, Chemotherapie, Strahlentherapie und Chirurgie.
In den meisten Fällen erfolgt die Therapie zunächst durch unser Kollegium der Strahlentherapie. Erst bei einem Versagen oder bei sehr ausgedehnten Tumoren ist eine Erweiterung der Therapie um einen operativen Eingriff nötig. Dabei ist oft eine vorübergehende Anlage eines künstlichen Darmausgangs nötig. Die Operation erfolgt in unserer Klinik wann immer möglich in einem minimalinvasiven Verfahren (Laparoskpische Resektion, SILS – Single Incision Laparoscopic Surgery).
Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes und der verschiedenen Therapieoptionen, werden wir Sie in unserer Spezialsprechstunde individuell beraten. Selbstverständlich werden wir Sie in unserem interdisziplinären Team aus Fachpersonal der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie und Radiologie vorstellen, um das bestmögliche Verfahren auszuwählen. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen auch im Rahmen einer Zweitmeinung.