Medizinische Frührehabilitation und Altersmedizin

In der Abteilung für fachübergreifende Frührehabilitation werden PatientInnen mit schwerwiegenden, krankheitsbedingten Einschränkungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt behandelt.

Die Frührehabilitation ist das erste Glied einer nahtlosen Rehabilitationskette und notwendiger Bestandteil des therapeutischen Spektrums eines Akutkrankenhauses. Sie beginnt als begleitende Maßnahme der stationären Akutbehandlung in den Fachabteilungen einschließlich Intensivstation und wird für geeignete PatientInnen in der eigenen bettenführenden Abteilung fortgesetzt. Die PatientInnen sind weiterhin auf diagnostische und therapeutische Möglichkeiten des Akutkrankenhauses angewiesen und noch nicht in der Lage, in eine weiterführende Rehabilitationsklinik verlegt zu werden.

Die Abteilung verfügt über ein großes überregionales Einzugsgebiet und betreut PatientInnen aus vielen Kliniken Nord-Westdeutschlands. Seit 2010 besteht eine Ergänzung der Abteilung um den Bereich der Altersmedizin für Menschen mit einem Lebensalter von über 70 Jahren und deutlich älter und deren spezielle Behandlungsbesonderheiten.

 

Unser Leitbild

Unsere Schwerpunkte

  • Frühestmögliche interdisziplinäre Rehabilitation, beginnend als Serviceabteilung schon auf den Intensivstationen des Hauses
  • Fortsetzung auf der eigenen bettenführenden Abteilung inkl. intensivmedizinische Rehabilitation
  • Individueller, abgestimmter Rehabilitationsplan aus
    • Aktivierender Pflege
    • Physiotherapie/physikalischer Therapie
    • Logopädie (Sprach-, Sprech- und Schlucktherapie)
    • Neuropsychologie (Testung und Therapie höherer Hirnfunktionen, wie Gedächtnis, Konzentration u. ä.)
    • Ergotherapie (Training von Alltagsaktivitäten, Hilfsmittelversorgung)
    • Musiktherapie
    • Recreationstherapie
    • Tiergestützte Therapien – Hippotherapie
    • Snoozelen
    • Sozialdienst u. a.
    • Logotherapie (sinnzentrierte Psychotherapie) extern auf Anfrage
  • Fortgesetzter Austausch mit den zuweisenden Abteilungen, z. B. bei notwendigen Folgeoperationen oder spezieller Diagnostik
  • Fachärztlich fortgeführte, akutmedizinische Therapie auf der Intermediate Care (Zwischenstation als Bindeglied zwischen der Intensivmedizin und der Versorgung auf der Normalstation)
  • Durchführung der fallspezifischen ergänzenden, rehabegleitenden Diagnostik und Therapie
  • Ultraschall der inneren Organe
  • Echokardiographie (Herzultraschall)
  • Arthrosonographie (Ultraschall des Stütz- und Bewegungsapparates)
  • Duplexsonographie der Gefäße (Ultraschalluntersuchung z. B. der Hirn versorgenden Gefäße oder der Beingefäße)
  • Bronchoskopie (Lungenspiegelung)
  • PEG-Anlagen (äußere Magenfistel zur künstlichen Ernährung)
  • Spezifische Diagnostik von Schluckstörungen mittels Videoendoskopie durch Logopäden und Fachärztliches Personal (Zertifiziertes Ausbildungszentrum für videoendoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) durch die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft seit Juli 2015)
  • Anlage eines suprapubischen Katheters (Harnblasenkatheter durch die Bauchdecke)
  • Versorgung eines Luftröhrenschnittes mit speziellen Kanülen (Trachealkanülenmanagement)
  • Weaning (Entwöhnung von der maschinellen Beatmung)
  • Anpassung an Heimbeatmung
  • EEG (Gehirnstrommessung)
  • Elektrophysiologische Untersuchungen wie EMG (Muskelstromuntersuchung), NLG (Nervenleitgeschwindigkeit), evozierte Potentiale (durch Reizung erzeugte Ströme)
  • Diagnostische und therapeutische Liquorpunktionen (Hirnwasserentnahme)
  • EKG (Herzstromableitung)
  • Lungenfunktionstest
  • Hilfsmittelanpassung, -verordnung und -erprobung
  • Prophylaxe und Therapie bezogen auf Kontrakturen (Gelenkversteifungen)
  • Komplexe Prophylaxe und -therapie von Kontrakturen (Muskelverkürzung) einschließlich Botulinumtoxininjektionen (Substanz zur Erschlaffung der Muskulatur) und redressierender (rückführender) Gipse
  • Eigene Herstellung von Schienen zur Lagerung und Therapie
  • Orthesen- und Prothesenversorgung in Zusammenarbeit mit mehreren Sanitätshäusern
  • Behandlung von Komplikationen (Infekte, Krampfanfälle, Herz-Lungen-Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Schmerzzustände, psychiatrische Erkrankungen u. a.)
  • Beeinflussung von Risikofaktoren im Sinne der Tertiärprävention (Verhinderung erneuter Erkrankung)
  • Kleingruppenarbeit für geeignete PatientInnen (Informationen und Aufklärung über Krankheit und Risikofaktoren sowie psychotherapeutische Krankheitsbewältigung)
  • Diverse spezielle angewandte Therapiemethoden und vorhandene Qualifikationen (Affolter, Bobath, Coombes, Vojta, McKenzie, McMillan, manuelle Lymphdrainage, komplexe Entstauungstherapie, funktionelle Bewegungstherapie nach Klein-Vogelbach, propriozeptive neuromuskuläre Facilitation, Maitland, manuelle Therapie, Entwicklungskinesiologie, Brügger, Brunkow, craniosakrale Therapie, Feldenkrais, progressive Muskelrelaxation nach Jakobson, autogenes Training, Skoliosetherapie nach Schroth, Marnitz, Colonbehandlung nach Vogler, Cyriax, Gustorff)
  • Repetitives Bewegungstraining (Laufband, SUMO-Walker)
  • Entlassmanagement (Nachsorge, Pflegeüberleitung, soziale Beratung, weiterführende Rehabilitation...)

 

Weitere Fachbereiche und Angebote

  • Im Erlernen von Transfer- und Pflegetechniken
  • Teilnahmemöglichkeit bei therapeutischen Anwendungen
  • Erweiterte Besuchszeit
  • Unterbringungsmöglichkeit im Wohnheim
  • Wöchentliche Angehörigengruppe unter psychologischer Leitung
  • Neuropsychologie (richtet sich auf gestörte Funktionen des Gehirns mit Beeinträchtigung gedanklicher Leistungen sowie emotional-motivationaler Funktionen) bei bestimmten Kostenträgern
  • Logopädie (Sprach-, Sprech- und Schlucktherapie)
  • Ergotherapie (Training von Alltagsaktivitäten, Hilfsmittelversorgung)
  • Physiotherapie (Krankengymnastik und physikalische Therapie)

Die MitarbeiterInnen des Aphasiker-Zentrums Weser Ems e.V. begleiten Betroffene und Angehörige durch die Akut- und Rehaphase in den Kliniken. Hierbei geben die BeraterInnen vielseitige Hilfestellung während des Klinikaufenthalts und nach der Entlassung, da Probleme oftmals erst in der häuslichen Umgebung auftreten.

Kontakt zu anderen AphasikerInnen in der Selbsthilfegruppe können sehr hilfreich sein. Die Gruppen bieten die Möglichkeit zu neuen Kontakten, Informations- und Erfahrungsaustausch.

Kontakt:
T 0591 918 1188
M 0176 47649924
E lingen@aphasikerzentrum.de
www.aphasikerzentrum-lingen.de

Kontakt

Sekretariat
Tel. 05931 152-1760
Fax 05931 152-1769
reha@ludmillenstift.de

  • Prävention, Rehabilitation, Physikalische Therapie
  • Arthrosonographie (Gelenk- und Weichteilultraschall)
  • Durchführung videoendoskopischer Untersuchungen bei Verdacht auf Schluckstörung
  • Schulung zur Selbstbestimmung des Quick/INR-Wertes (Blutgerinnung) (ASA Schulungszentrum)
  • Psychometrischer Leistungstest bei Fahrerlaubnisanträgen
  • Beratung von VertragsärztInnen und ermächtigten ÄrztInnen des Hauses zu Fragen der physikalischen und rehabilitativen Medizin
  • Komplexe Schmerztherapie

 

Sprechstunden und Gutachten-Sprechstunden nach Vereinbarung: Tel. 05931 152-1760.

BesucherInnen werden gebeten, die folgenden Besuchszeiten einzuhalten:
Täglich von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr und nach Absprache.

Therapien sind für die PatientInnen vorrangig, sodass bis 16 Uhr Wartezeit möglich ist.

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